Bens Kajüte war zuvor die des Käpt´ns. Aus Platzgründen haben die beiden allerdings getauscht.

Seine Kajüte ist durch ein großes Regal, in dem hauptsächlich Bücher stehen, in Arbeits und Schlafbereich unerteilt. Der Arbeitsbereich liegt vorne. Hier befinden sich weiere Regale in denen unter anderem Seekarten & Bestandslisten lagern. Zudem befindet sich ein Schreibtisch "mitten im Raum". So haben 2 Persoen gegenüber Platz.

Der Schlafbereich besteht lediglich aus einer Koje,sowie einem Kleiderschrank.

Nachdem ich die Tür zu meiner Kombse geöffnet hatte, deutete ich dem Reporter an durchzugehen. Ich stellte mein Gewehr diagonal von außen in den Türrahmen und schloss dann die Tür. Inzwischen wusste jeder auf dem Schiff, dass dies das Zeichen war, dass ich jetzt absolut nicht gestört werden wollte. Außerdem schien Narumi auch etwas erleichterter zu sein, dass ich meine Waffe außerhalb der Kajüte ließ.
Kurz sah ich mich etwas in meinem Raum um, war ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr hier gewesen. Ich würde mindestens 3 Kreuze machen, wenn ich vom Krankenzimmer wieder hierher ziehen durfte. Schließlich könnte Nae die Visite ja auch hier machen und dass jetzt noch groß etwas schief gehen würde, glaubte ich auch nicht.

Automatisch hob ich eine Augenbraue, als mein Blick auf meinen Schreibtisch fiel. Dort herrschte das reinste Chaos. Sämtliche Zettel lagen dort und ich hatte das Gefühl, dass ich mir meine Langeweile in der nächsten Zeit wohl mit unserer "Buchhaltung" vertreiben konnte, waren die meisten von den Zetteln Quittungen.

Willst du da stehen bleiben?, fragte ich Narumi, welcher ein wenig verloren neben dem Bücherregal stand und sich anscheinend umsah, und deutete dann auf einen der Stühle vor meinem Schreibtisch. Kurz schien er zu zögern, schüttelte dann jedoch den Kopf und setzte sich. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das ein sehr anstrengendes Gespräch werden würde. Nicht nur wegen ihm, denn ich hatte keine Ahnung, wie ich das Ganze anfangen sollte. Ich hatte es Nae jedoch versprochen, also musste auch ich da jetzt irgendwie durch. Schnell packte ich alle Zettel zusammen und stapelte sie auf einem ordentlichen Haufen, welchen ich mit einem Briefbeschwerer fixierte, sah der Tisch jetzt schon mal etwas aufgeräumter aus. Automatisch öffnete ich eine Schublade und holte einen Aschenbecher hervor. Auch wenn unsere Ärztin mich danach wahrschienlich für eine Wochen auf Entzug setzen würde, war mir das jetzt gerade ziemlich egal. Noch während ich mir mein Rauchmaterial anzündete, glitt mein Blick zu Narumi. Dieser saß fast schon wie ein kleines Kind wirkend auf dem Stuhl mir gegenüber, den Kopf gesenkt und spielte nervös an deinem Shirt. Leise seufzte ich und griff erneut in meine Schublade. Ohne etwas zu sagen schob ich die kleine, noch fast volle Schachtel zu ihm herüber. Immerhin sah er jetzt auf und blickte irritiert zwischen mir und der Packung hin und her. Ich brauche sie nicht., versicherte ich ihm und nickte leicht als Zeichen, dass er sie ruhig nehmen konnte. Zwar griff er, wenn auch etwas zurückhaltend danach, sah mich jedoch irritiert an. "Woher....?", hörte ich ihn fragen, wodurch ich nur mit den Schultern zuckte. Instinkt. Aber eigentlich wusste ich es, weil du immer ein Feuerzeug in der Hosentasche hast. Nae raucht nicht und die meiste Zeit bist du allein unterwegs. Es ist also eine Gewohnheitssache., erklärte ich ihm meine Schlussfolgerung, Außerdem hattest du auf dem Archipel einen benutzten Aschenbecher auf dem Balkon. Und ich glaube nicht, dass das Personal dort einfach nur geschludert hat. Narumi nickte einige Male. "Gut kombiniert...", kam es zwar leise, jedoch mit einem kleinen Lächeln von ihm, "Ich gewöhne es mir genauso schnell wieder an wie ab... Meist rauche ich wenn ich beim Schreiben bin. Ansonsten eher selten bis gar nicht."
Ich nickte kurz. Also eher ein Gelegenheitsraucher., dachte ich laut ehe ich kurz seufzt, War ich auch mal... so bis vor knapp 24 Jahren. Ein kurzes Lachen konnte ich mir dann doch nicht verneifen. "Oh... was ist passiert?", fragte der Reporter. Kurz zuckte ich mit den Schultern und stand auf. Ich habe Shanks kennenglernt..., gab ich lediglich zurück, war ich mir sicher den Rest konnte er sich denken. Tatsächlich folgte er mit seinem fraglichen Blick, ehe er anfing zu lachen. "Ich verstehe...", hörte ich ihn noch sagen während ich auf die andere Seite meines offenen Regales ging um ein Buch zu suchen. Oder eher direkt hinauszunehem, schließlich wusste ich genau wo welches Buch stand. Mit dem richtigen Lesestoff ging ich zurück und setzte mich wieder. Ohne etwas zu sagen schob ich das kleine Buch zu ihm herüber. Neugierig besah er es sich ehe er danach griff. "Le bateau blanc...", las er den Titel und sah einen Moment nachdenklich drauf. Dann jedoch hellte seine Miene auf. "Das weiße Schiff... ich habe es vor Jahren gelesen. Allerdings nicht in der Originalausgabe. So gut sind meine Fremdsprachenkenntnisse nicht. Wenn ich mich richtig erinnere, geht es darin um einen Kind, welches durch einen Artikel erfährt, dass das Passagierschiff, auf dem seine Eltern unerwegs waren, verschwunden ist. Er heuert als Kabinenjunge auf dem weißen Schiff an um so auf den verschiedenen Inseln etwas über den Verbleib herauszufinden. Soweit ich mich erinnere, findet er seine Eltern zwar einige Jahre später, bleibt aber auf dem Schiff und kehrt nicht ihnen zurück.", erzählte er und sah erneut auf das Buch in seiner Hand, "Von Mathis Moreau. Ich meine es gibt noch andere Bücher von ihm. Hauptsächlich Seegeschichten, aber auch Kurzgeschichten über einige Inseln. Sie beziehen sich zum größten Teil alle auf das Buch ´ Das weiße Schiff ´. Zumindest werden dort glaube ich auch einige der Inseln genannt und beschrieben." Wieder nickte ich. Der Kleine hatte ein gutes Gedächtnis. Allerdings konnte ich ihm ansehen, dass er absolut nicht wusste, was ich damit sagen wollte.

Ich konnte dem Reporter ansehen, dass es in seinem Kopf arbeitete. Mir blieb also nichts anderes übrig als abzuwarten, was als nächstes kommen würde.
“Mich mit einbringen? Ich? Ich habe grundsätzlich nichts dagegen zu helfen… aber… ich bin, wie du wahrscheinlich selbst schon bemerkt hast, eine wandelnde Katastrophe! Ein kompletter Tollpatsch! Ich mache mehr kaputt als das ich helfe. Und dass ich nicht kämpfen kann hast du ja bereits gesehen! Ich habe schließlich nicht umsonst eine Narbe am Oberarm und ohne dein Erscheinen auf dem Archipel wäre das Ganze alles andere als gut ausgegangen!“ In Ruhe hatte ich mir seine Worte angehört. Etwas anderes hätteich ja eh nicht machen können. Allerdings glaubte ich langsam zu verstehen, wo genau sein Problem lag. Kurz gesagt, nicht wir sind das Problem, sondern du selbst., gab ich zurück und schüttelte langsam den Kopf. Schien als müsste ich dem jungen Mann vor mir wohl doch mal den Kopf waschen. Ich hätte nicht gedacht, dass es jemand schafft, mehr Mist auf einmal zu labern als der Käpt´n im betrunkenen Zustand., warf ich ihm deshalb schonungslos an den Kopf und sein entgleister Gesichtsausdruck machte mir deutlich, dass diese Worte wohl gesessen hatten. Ich habe mir einige deiner Artikel durchgelesen und sie sind wirklich gut. Du hast einen klaren und einfachen Ausdruck. Es bedeutet nicht, dass du nicht sonderlich intellektuell bist, sondern dass du möchtest dass jeder deine Artikel ohne Probleme versteht. Egal, welchen Bildungsgrad diese Person hat. Und doch wirken die Worte gut gewählt. Du überlegst also vorher genau was du schreibst. In diesem Punkt bist also nicht tollpatschig. Weil du etwas tust, was dir vertraut ist und du sozusagen weißt was du tust. Das gleiche gilt für deine Fotografien., ein Schnauben seitens Narumi ließ mich meine kleine Rede unterbrechen. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich den Reporter an, Irre ich mich?, fragte ich deshalb nach. “Nein… ich bin also gut im Schreiben und Fotografieren. Klasse, bringt mich hier aber nicht wirklich weiter oder?“, Narumis Frage in Zusammenhang mit seiner Mimik ließen ihn gerade wie ein bockiges Kind auf mich wirken. Ich beschloss seine Worte zu ignorieren und fuhr lieber mit meiner Erklärung fort. Dann würde er eh verstehen, worauf ich hinaus wollte.
Tollpatschigkeit hat meist etwas mit Nervosität zu tun. Wenn du aufgeregt bist, überschlagen sich deine Gedanken und dein Handeln. Dein Gehirn will alles auf einmal umsetzen, dadurch machst du Fehler und bist, wie du es nennst, eine wandelnde Katastrophe. Wäre das bei deinen Artikeln auch so, würden die Sätze wahrscheinlich kein Sinn ergeben und im Nichts enden. Und deine Bilder wären unscharf, verwackelt oder sonstiges. Du siehst, du bist nicht nur ein Tollpatsch. Du musst nur deine Nervosität in den Griff bekommen. Jedem von uns passiert mal ein Missgeschick. Fast alle hier haben schon mindestens einmal ein Glas fallen lassen oder sind über die Reling geflogen. Aber je mehr du mit den Aufgaben und auch mit den Menschen um dich herum vertraut bist, umso mehr verlierst du die Nervosität und damit auch deine Tollpatschigkeit. Und was deine kleine Narbe angeht, solltest du das Ganze nicht so negativ sehen. Mir ist durchaus bewusst, welche Konsequenzen es hätte haben können, hätte ich nicht eingegriffen. Aber darüber will ich erstens nicht nachdenken und zweitens hat es auch nichts mit dem zu tun, was ich dir klarmachen will. Ja, du wurdest verletzt und diese Narbe wird dich auch immer daran erinnern. Aber du solltest es von der anderen Seite sehen. Du kannst stolz darauf sein. Denn du hast sie bekommen, weil du jemanden, der dir wichtig ist, beschützen wolltest. Es zeigt kein bisschen dein Versagen, sondern viel mehr dafür, dass du dein Leben riskiert hast. Du hättest auch feige weglaufen können, aber das hast du nicht. Weil du Nae in diesem Moment nicht im Stich lassen wolltest und es wohl auch nicht konntest. In dir steckt weitaus mehr als du glaubst und auch wenn ich auf dem Archipel eingegriffen habe, konnte ich das nur, weil du da warst. Wärst du nicht bei ihr gewesen, wären die Typen mit ihr verschwunden. Du warst an ihrer Rettung genauso beteiligt wie ich. Gut, du hast die Typen vielleicht nicht besiegen können, aber auch das gehört dazu. Jeder von uns hat etwas, was er vielleicht nicht so gut kann wie jemand anders. Aber wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können und jeder tut das, was er kann um zu helfen. Und wenn du dich selbst als Schwächling siehst, dann ändere es. Du hast einen Revolver und wir den weltbesten Schützen, der dir bestimmt ein paar Dinge beibringen kann. Aber dies alles beruht auf ein Geben und Nehmen. Du möchtest etwas lernen? Kein Problem, aber dann musst du auf die Person zugehen, die dir helfen soll. Aber vor allem, musst du genau das Shanks klar machen. Er verweigert niemandem den Aufenthalt auf dem Schiff, weil er vielleicht zu schwach sein könnte. Niemals. Aber der Käpt´n will zumindest den guten Willen sehen. Du musst nicht alles von jetzt auf gleich können. Das verlangt keiner, aber wenn du wirklich etwas ändern willst, dann kannst nur du das tun. Ich weiß, was Shanks auf dem Archipel gesagt hat, schließlich habe ich euch erklärt warum du nicht mitdurftest. Aber in erster Linie war er ehrlich gesagt angepisst und hat sich zu recht auch hintergangen gefühlt. Denn weder Nae noch du seid auf ihn zugegangen und habt ihn gefragt. Und genau da lag das Problem. Warum sollte er jemanden mitnehmen, der es in seinen Augen nicht einmal für Nötig hält, oder zu feige ist ihn persönlich zu fragen?

Seine Geste ließ auch mich nicken. Schien, als hätte er verstanden. Gut. Wir werden in ein paar Tagen ablegen. Du hast also noch etwas Zeit, dir Gedanken zu machen. Hier ist es noch mal etwas anderes als auf See, das weißt du gewiss selbst. Aber solange wir noch vor Anker liegen, solltest du die Zeit nutzen und überlegen, ob du den Versuch starten willst. Aber vor allem solltest du Nae gegenüber ehrlich sein. Sie wird dir gewiss nicht den Kopf abreißen, wenn du ihr sagst, dass du dir unsicher bist. Aber sie wäre dir bestimmt sehr dankbar, wenn du es zumindest versuchen würdest., erklärte ich ihm noch, woraufhin wieder ein Nicken folgte. Es dauerte einen Moment, ehe der Reporter mich sichtlich unsicher ansah. Allein durch diesen Blick hatte ich eine Ahnung, worauf er als nächstes hinaus wollte. “Aber… mal angenommen ich… wie soll ich denn… ich kann doch nicht einfach… zu Shanks gehen und… ihn fragen ob er… mich mitnimmt. Warum sollte er auch…?“ Ohne es zu zeigen, amüsierte mich seine Frage ja ein wenig. Wieso sollte er nicht? Wenn du ihm deinen Standpunkt klarmachst und ehrlich ihm gegenüber bist, wird er bestimmt keine Einwände haben dich… sozusagen Probeweise… mitzunehmen. Was dann kommt, liegt an dir., gab ich zurück ehe er kurz nachdachte. “Verstehe. Aber wenn ich… was ist wenn es nichts für mich ist? Dann muss ich vom Schiff und Naemi wird gewiss hier bleiben wollen. Dann war doch alles umsonst.“ Ich konnte seine Sorgen durchaus verstehen, weshalb ich einen Augenblick nachdachte. Natürlich kann genau das eintreffen. Aber zum einen kannst du dir diesbezüglich nicht sicher sein und zum anderen kannst du jetzt nicht wissen, was Nae dann machen wird. Ihr könnt euch immer noch zusammensetzen und euch etwas überlegen, wenn es soweit ist. Egal, wie du, oder ihr, euch später entscheidet, nichts war umsonst. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass du sie verlieren würdest, nur weil du dich nach dem Versuch vielleicht gegen das Leben hier entscheidest. Aber bis du zu einer Entscheidung kommst, habt ihr genug Zeit um genau solche Möglichkeiten, die eintreffen könnten, zu reden. Außerdem-, weiter kam ich nicht denn ich hörte ein nahezu leidendes Jammern sowie ein dumpfes Geräusch, als Narumi den Kopf auf die Tischplatte fallen ließ. “Ich muss erstmal mit Shanks reden…. Und das überleben…“, seine Stimme klang gequält fast schon als würde er mit dem Teufel persönlich sprechen müssen. Gerade deshalb konnte ich mir ein leises lachen nicht verkneifen. Musst du wohl. Du hast dieses Gespräch hier bis jetzt überlebt, dann wirst du auch den Käpt´n überleben. Schließlich hast du doch lediglich eine kleine Bitte an ihn., ich grinste noch immer, fand ich das Ganze gerade wirklich amüsant. Trotzdem war mir sehr wohl bewusst, dass es für ihn nicht gerade einfach werden würde. Kopf hoch Kleiner. Auf dem Archipel hast du dich doch auch mit ihm unterhalten., das tiefe Seufzen seinerseits zeigte mir, dass das jetzt nicht allzu hilfreich war. “Jaaaa, da hatte er ja auch gute Laune und nüchtern war er auch nicht mehr…“, gab Narumi zurück und ich konnte nicht anders als erneut zu lachen. Nur blöd, dass das noch ziemlich wehtat. Mach dir darum mal kein Kopf, die Grinsebacke ist zu 90% des Tages nicht mehr nüchtern., gut das war vielleicht etwas geflunkert, aber egal. Ich kann dich begleiten, aber ich werde mich nicht einmischen., mehr konnte ich wirklich nicht tun. Shanks hatte nur gesagt, ich solle nicht für die beiden mit ihm reden. Von seelischer Unterstützung hatte er nichts gesagt. Tatsächlich schnellte sein Kopf nach diesen Worten hoch und er sah mich fast schon strahlend an. “Wirklich??? Du würdest dabei sein????", ich nickte auf diese Frage hin und sein Grinsen schien erneut zu wachsen. “Dann werde ich wohl so was wie euer Praktikant!“, kurz lachte er auf und ich tat es ihm gleich. Bekommst auch ein Praktikantenschildchen. Außerdem macht sich das später bestimmt gut, solltest du dich irgerndwan doch bei einer Redaktion bewerben. Praktikant bei den Rothaarpiraten. Du kannst immer noch sagen, es wäre zu Recherchezwecken gewesen. Traut sich gewiss auch nicht jeder., kam es noch von mir ehe ich mich langsam erhob.

Ich stand in der Tür und sah zu wie Shanks sich grinsend, aber auch mit erwartungsvollem Blick auf meine Kajüte zubewegte. Das ging ja schnell..., entgegnet der Käpt'n als er vor mir stehen blieb. Schnell stellte er sich auf die Zehenspitzen und sah über meine Schulter Richtung Schreibtisch. Immerhin sieht er noch sehr lebendig aus., lachte er und auch ich lächelte mit einem leichten Nicken. Du darfst dich ausnahmsweise auf meinen Platz setzen., damit deutete ich auf meinen Stuhl während ich, kaum dass Shanks gänzlich in der Kajüte war, die Tür schloss und mich dagegen lehnte. Uhhh... welch Ehre., hörte ich Shanks lachen als er sich setzte. Nicht wahr? Darfst endlich mal auf den Chefsessel., ich hatte alle Mühe mir das lachen zu verkneifen. Nicht witzig..., grummelte der Käpt'n und drehte den Kopf zu mir, Wolltest du nicht gehen? Oder kriechen, je nach derzeitigem Zustand. Nun war es an mir zu grummeln, bevor ich den Kopf schüttelte. Nein, ich bleibe., gab ich zurück und erntete natürlich einen skeptischen Blick. Erneut schüttelte ich den Kopf. Ich werde mich raushalten., versicherte ich dem Käpt'n und sah zu Narumi um ihm erneut klarzumachen dass es nun allein an ihm lag.

Kaum dass der Käpt'n draußen und die Tür wieder geschlossen war blickte ich zu Narumi. War doch gar nicht so schlimm, oder?, fragte ich ihn mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen. Der Reporter sah mich eine Zeitlang an, zuckte dann aber mit den Schultern. "Nein, aber... ich dachte ich müsste ihn mit irgendwelchen Argumenten überzeugen. Immerhin war mein... Verhalten vorher ja nicht gerade... optimal.", erklärte ich. Verstehend nickte ich, konnte dem Jüngeren jedoch ansehen dass er nicht wirklich wusste, wie er Shanks' Verhalten einordnen sollte. Auch wenn es manchmal schwer zu glauben ist, gerade wenn man ihn besser kennt, aber Shanks ist nicht blöd. Im Gegenteil. Er verlangt nicht, dass jemand bettelt, er will nur, dass man auf ihn zugeht und den ersten Schritt macht. Und das hast du getan. Du hast ihm gesagt, dass du dir unsicher bist, es aber versuchen willst. Mehr wollte er nicht hören., versuchte ich ihm klar zu machen und seinem Nicken nach zu urteilen hatte er auch verstanden. "Also dann... Naemi hat sich glaub ich etwas hingelegt, da möchte ich sie nicht stören. Am besten ist, ich gehe erstmal auf die Insel und suche mir ein ruhiges Plätzchen. Ich wollte... etwas an dem Artikel arbeiten.", hörte ich ihn sagen und sah wie er nach seiner Tasche griff. Du kannst hier arbeiten wenn du willst. Hier stört dich niemand. Da ich ja zur Zeit auf der Krankenstation wohne, hat niemand einen Grund die Kajüte zu betreten., bot ich ihm an und musste erneut schmunzeln als Narumi mich aus großen Augen ansah. "Wirklich??? Das... das wäre toll!! Danke!", strahlte er und ich nickte zur Bestätigung ehe ich zum Schreibtisch ging. Schnell nahm ich ein großes Notizbuch aus einem Fach und legte die losen Quittungen herein. So hatte ich auf der Krankenstation wenigstens etwas zu tun. Nur zu.Wenn du eine Glocke hörst, solltest du allerdings erstmal aufhören und zum essen in die Messe kommen., erklärte ich ihm noch und drehte um. Mit dem Rücken zu ihm, legte sich ein leicht diabolisches Grinsen auf meine Lippen. Ein wenig ärgern musste ich den Reporter einfach noch. Ach ja... ich weiß ja inzwischen dass du aus Berufsgtünden neugierig bist, also gleich vorab: Ich kenne diese Kajüte in- und auswendig und ich sehe sofort wenn etwas nicht mehr da liegt, wo es sein sollte. Also solltest du dich wirklich NUR auf deine Arbeit konzentrieren. Du möchtest ja nicht die Eisstraße hinter uns her schwimmen oder?, erst nach meinen Worten sah ich über die Schulter zu ihm, darauf bedacht ihn warnend anzufunkeln. "Ähm... ich... Nein! Nein!!! Ich habe... eh alles was ich brauche in der Tasche....", stammelte er und wirkte tatsächlich mehr als eingeschüchtert. Dann ist ja gut., nickte ich und lächelte leicht. Wenn du Papier oder Tinte brauchst, oberste Schublade, alles andere ist unwichtig., meinte ich noch und ließ ihn dann allein in meiner Kajüte. Ich brauchte jetzt was starkes! Und da Alkohol aufgrund der Schmerzmittel nicht drin war, musste eben Kaffee herhalten.

=> Kombüse

An meiner Kombüse angekommen überlegte ich kurz. Allerdings hielt ich es dann doch für unnötig an meine eigene Kajütentür zu klopfen. Außerdem wollte ich den Reporter nicht vorwarnen, sollte er doch irgendwelchen Blödsinn anstellen und gerade in den Untiefen meiner Schubladen herumschnüffeln.
Gerade wollte ich die Tür öffnen, als diese wie von selbst aufging. Bereits in der nächsten Sekunde spürte ich einen Ruck und mir blieb für einen Moment die Luft weg. Lediglich ein erstickter Keuchen entkam mir in diesem Moment ehe ich begriffen. Schnell reagierte ich, streckte den Arm aus und packte Narumi am Kragen bevor dieser durch den Schwung unseres Zusammenpralls auf dem Boden landen konnte. Stehen geblieben..., kam es ruhig von mir während ich den Reporter wieder auf auf seine Füße stellte. "I... ich... tut... tut mir leid! Ich wollte... ich habe die Glocke...", auf sein Gestammel schüttelte ich nur ungläubig den Kopf und lachte leise auf. Schon gut., winkte ich ab und schickte ihn in die Kombüse. Ich selbst überflog einmal meine Kajüte, konnte auf den ersten Blick allerdings keinerlei Veränderungen feststellen. Was mir allerdings erst jetzt auffiel war, dass er seine Umhängetasche wohl mit in die Kombüse genommen hatte. Etwas merkwürdig fand ich es schon, jedoch hatte ich gerade keine Lust mir darüber Gedanken zu machen. Ich verließ die Kajüte und sah wie einige Ricjtung Kombüse gingen. Gerade wollte auch ich zurück gehen, als ich eine Präsenz spürte, welche in der Nähe war. Ich entschied nachsehen zu gehen.

=> Außenbar - Rondell oben