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Kuroinku
Beiträge: 7 | Zuletzt Online: 07.09.2023
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    • Kuroinku hat einen neuen Beitrag "Maichyo" geschrieben. 05.11.2021

      Kuroinkus Reisen



      Flaggenspaß Teil 5: Wer kann der kann und wer nichts kann...

      Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

      heute möchte ich etwas über das Thema "Talente" diskutieren. Ich bin mir sicher so ziemlich jeder hat etwas in dem er besonders gut ist. Einige sind handwerklich geschickt, andere können vielleicht ein oder mehrere Instrumente spielen. Das nur als Beispiel. Umso schöner ist es doch, wenn man sein Hobby, oder eben Talent, zum Beruf machen kann, nicht wahr?

      Da ich derzeit wieder auf einem Schiff unterwegs bin - und dieses Mal ist es wirklich ein Schiff und keine wackelige Nussschale! - konnte ich mich etwas nach "schifftauglichen" Talenten umsehen.

      Wenn viele Menschen mit unterschiedlichen Methoden und gar Meinungen zusammen arbeiten wollen, kann dies zu tragischen Komplikationen kommen. Hin und wieder arbeitet es sich allein nun mal am besten. Ganz getreu dem Motto "Zu viele Köche verderben den Brei" fällt mein erstes Talent, welches ich entdeckt habe, auf die anwesende Köchin. Sicher, kochen kann man lernen und auch in diesem Bereich lernt man wahrscheinlich nie aus. Aber diese noch recht junge Frau hat ein wahrliches Talent aus den unterschiedlichsten Zutaten ein wahres Kunstwerk zu zaubern und NEIN, diese Aussage ist keinesfalls sarkastisch gemeint! Ich ziehe meinen imaginären Hut vor ihr und ihrem Können. Nicht nur, dass bis jetzt jede Mahlzeit von ihr, welche ich bis jetzt zu mir nehmen konnte, einfach nur lecker war, sie zaubert die drei Hauptmahlzeiten sowie sämtliche Snacks allein. Nur gelegentlich bekommt sie ein wenig Hilfe bei Kleinigkeiten.
      Doch ein Schiffskoch muss weitaus mehr können als nur ein paar einfache Rezepte kochen zu können. Auch dafür ist mein Exemplar ein hervorragendes Beispiel. So gut wie jeder weiß, wie wichtig die richtige Ernährung ist. Dabei ist es egal, ob hier für 3 oder für 300 Personen gekocht wird, die von mir beobachtete Köchin macht weitaus mehr als nur irgendetwas Essbares auf die Teller zu klatschen. Abgesehen davon, dass sie sich immer Mühe gibt und mit Liebe kocht, achtet sie auch noch auf die persönlichen Bedürfnisse der einzelnen Besatzungsmitglieder. Egal ob es sich einfach um Abneigungen gewisser Lebensmittel handelt oder Allergien. Alles wird mit einbezogen und darauf geachtet, dass die Truppe mit allen wichtigen Vitaminen und anderen Nährstoffen versorgt wird. Damit trägt diese junge Frau garantiert zu der Gesundheit der Schiffscrew bei.

      Wobei wir auch schon bei meinem nächsten Talent sind. Der Schiffsarzt, oder natürlich Ärztin. Wahrscheinlich einer der wichtigsten Jobs, nicht nur auf einem Schiff. So oder so, wer diesen Beruf erlernen möchte, muss sich durch ein langes, kompliziertes Studium quälen. Gut also, wenn man sich voll und ganz für diese Thematik interessiert und einem das Lernen so um einiges leichter fällt. Doch auch hier gehört ein gewisses Talent dazu. Natürlich kann man in gewisser Weise auch hier alles lernen. Allerdings denke ich, dass man für gerade diesem Beruf eine Menge mitbringen muss. Ein sehr großer Vorteil wäre zum Beispiel bei dem Anblick von Blut - egal wie viel - nicht in Ohnmacht fallen zu müssen. So muss auch die Hemmschwelle recht niedrig sein. Ich persönlich könnte keinem anderen eine Nadel sonst wo hineinjagen. Und das alles auch noch mit einem gewissen Maß an Feingefühl. Jedes Individuum ist anders und als Arzt muss man die Gabe besitzen, sich voll und ganz auf seine Patienten, egal wie schwierig einige sein mögen, einlassen zu können.
      Auf einem Schiff muss ein Arzt jedoch noch mehr tun, wie ich an meinem beobachteten Beispiel erkennen konnte. In diesem Fall wähle ich erneut die weibliche Form. Ein wahres Talent und Meisterin ihres Fachs, wenn ich das einmal so sagen darf. Liebevoll nimmt sie sich jeder medizinischen Herausforderung an. Egal ob es um eine Schnittwunde geht, weil ein Crewmitglied in der Vergangenheit anscheinend versäumt hatte, den richtigen Umgang mit Schere und Papier zu lernen, oder ob jemand aus einem Anfall von Selbstüberschätzung den meisten Anteil seines Blutes an Deck gelassen hat. Besonders das zweite Beispiel wäre ein wahrlicher Notfall. Selbst in eben so einer Situation die Ruhe zu bewahren und die emotionalen Bindungen auszuschalten ist ein wahres Talent. Für die, die es interessiert, dieses bezaubernde Wesen hat es tatsächlich geschafft den Unglück habenden Patienten zu retten!

      Doch nicht nur die Lebewesen auf dem Schiff können “kaputt“ gehen. Auch Materialien. Hier ist handwerkliches Geschick gefragt. Ich rede von den Schiffszimmermännern. Eine, wie ich bereits feststellen durfte, eingeschweißte Truppe. Immer hilfsbereit nutzen sie ihr Talent und das nötige Knowhow dafür, das Schiff in Ordnung und vor allem seetüchtig zu halten. Selbst Kleinigkeiten werden sofort erledigt, besonders wenn ein gewisses Crewmitglied bei jedem kleinen Kratzer am Holz einen halben Tobsuchtsanfall bekommt. Die von mir beobachteten Exemplare sind nicht nur Meister im Umgang mit den verschiedensten Materialien und Werkzeugen, sondern kennen sich auch mit der Reparatur und Herstellung einiger Waffen aus. Welch ein wahrer Segen für die Crew!

      Apropos Segen für die Crew! Stellt euch vor, ihr sitzt mit allen gemütlich an Deck. Es wird gegrillt, der Alkohol fließt, besonders hier in Massen, und die Stimmung ist ausgelassen. Was dann noch fehlt ist die passende Musik, nicht wahr? Wie gut, wenn man jemanden in der Crew hat, der nicht nur ein Instrument spielen kann, um die Melodien wiederzugeben, sondern wenn diese Person auch noch eine passende Stimme, sodass man als Anwesender die Musik auch genießen kann und nicht damit beschäftigt ist, sich die Ohren zuzuhalten. Dieses Glück existiert auf dem Schiff auf dem ich gerade bin. Nur schade, dass die talentierte Stimme meist unter dem schiefen Gegröle der anderen untergeht.

      Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Talente, aber ich denke ihr versteht, worauf ich mit meinen Beispielen hinauswollte. Kommen wir nun zu zwei Personen, die ich unbedingt noch erwähnen muss und denen ich wohl den Titel der Story zu verdanken habe.

      „Wer kann der kann…“, dahinter versteckt sich wahres Allround - Talent. Ein kluges Köpfchen, welches sich seine Lebenserfahrung zunutze macht und sich ein gewisses Grundwissen in wohl fast alles Bereichen angezeigt hat. Obwohl er zu den höheren Autoritäten des Schiffes gehört, ist er sich nicht zu schade, selbst mit anzupacken und sich die Händchen schmutzig zu machen. So bietet auch er hin und wieder seine Hilfe in der Küche an. Egal ob beim Zubereiten der Speisen, dem Decken des Tisches oder dem spülen. Auch im medizinischen Bereich verfügt er über einen gewissen Wissensstand. So kann er im Ernstfall zumindest Erste Hilfe leisten. Zudem scheint er sich mit einigen Heilkräutern auszukennen und kann zudem sogar Blut abnehmen und Infusionen setzen. Spätestens da wäre ich persönlich raus, aber das nur so am Rande. Inwieweit sich seine Talente auch im musikalischen oder handwerklichen Bereich befinden, konnte ich bisher leider nicht beobachten. Allerdings sorgt er stets dafür, dass keine Langeweile aufkommt. So werde einfach ganze Räume zerlegt, damit die Schiffszimmermänner etwas Sinnvolles zu tun haben. Das nenne ich doch Einsatz!

      Bevor ich zum zweiten Teil des Titels komme, möchte ich noch schnell sagen, dass nicht jedes Mitglied ein Talent oder Hobby besitzt, welches unbedingt wichtig für ein Schiff ist. Das bedeutet aber nicht, dass die Person deshalb unwichtig ist oder den ganzen Tag faul in der Ecke liegt. In so einer verschworenen Gemeinschaft ist jeder wertvoll und hilft, wo er gerade kann. Eigentlich.
      Denn das nächste Talent, über das ich berichten möchte, ist ein wahrer Meister darin, seinen Leuten auf die Nerven zu gehen und zu versuchen wie ein kleines Kind seinen Willen durchzusetzen. Ein wahrscheinlich weit entfernter Verwandter eines Faultiers, bringt er seine vorhandene Energie lediglich zum Essen oder Quatsch machen auf. Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass dieses Individuum gleichzeitig so viel Charme besitzt, dass die meisten ihm so oder so jeden Wunsch erfüllen. Oder aber, damit er aufhört zu nerven. Der Hauptpunkt wieso diese anscheinend wirklich talentfreie Person mit allem durchkommt, ist wohl oder übel sein Rang. Wenn ihr also absolut talentfrei seid und nicht wirklich groß Ahnung habt, werdet einfach Kapitän. Dann habt ihr Leute unter euch, die alles für euch übernehmen. Ihr müsst lediglich sagen, was sie wann zu tun haben und das schafft jawohl jeder. Ganz getreu dem Motto: “Wer kann der kann und wer nichts kann wird Kapitän!“

      In diesem Sinne verabschiede ich mich für heute und sage bis zum nächsten Mal.

      Kuroinku :P

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    • Kuroinku hat einen neuen Beitrag "Maichyo" geschrieben. 29.10.2021

      Kuroinkus Reisen



      Flaggenspaß Teil 4: Der Berater


      Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

      nun ich gebe zu, viel ist in der letzten Zeit nicht passiert. Also widme ich mich einem Thema, welches mir schon länger im Magen liegt. Durch gewisse Umstände bereitet es mir mehr als Kopfschmerzen und ich nutze diesen kleinen Bericht einfach mal dafür, etwas laut zu denken. Aber fangen wir zunächst mit einigen Grundbegriffen an.

      Familie.
      Ich denke, für jeden bedeutet dieses Wort etwas anderes. Wie heißt es so schön? "Die Familie ist die Heimat des Herzens." Klingt doch recht schön und trifft wohl auf die meisten zu. Nicht immer muss es die Blutsverwandtschaft sein, die einem das Gefühl gibt Zuhause zu sein. Familie bedeutet Menschen zu haben, die einen nehmen, wie man ist und einen genauso in ihrem Leben wollen, wie man sie im eigenen Leben will. Diese Beschreibung passt wohl eher auf die Menschen, die sich ihre Familie selbst suchen und unter Menschen sind, die sie lieben. Unter Freunden.
      Aber was ist mit der Blutsverwandtschaft? Nun, die kann man sich gewiss nicht aussuchen. Wir werden einfach hineingeboren und müssen bis zu einem gewissen Grad damit leben, dass eben diese Mitmenschen unser Schicksal sind. Zumindest in den ersten Jahren. Aber dazu später mehr. Kommen wir erstmal zum nächsten Punkt.

      Die Weltregierung.
      Ach ja, die hochwohllöbliche Weltregierung ist mit über 170 Mitgliedsstaaten die weltweit größte und einflussreichste Organisation und hat wohl oder übel das Sagen in unserer schönen Welt. Zumindest so der Grundgedanke. 170 Staaten, das sind sicherlich eine Menge. Aber schauen wir doch einmal etwas hinter die Kulissen dieser Organisation. Schließlich haben auch die Regenten Familien. Nicht wenige von den Familienmitgliedern bleiben dem Motto der "Absoluten Gerechtigkeit" treu und schließen sich der Marine an. Jedem das seine kann ich dazu nur sagen. Man kann wohl mit Recht sagen, wer ein Teil dieser Weltregierung ist, hat ein sehr hohes Ansehen und wahrscheinlich auch die nötigen finanziellen Mittel, sich allerlei Helferlein zu finanzieren. Schließlich stammen die Regenten der Königsfamilien ab. Auf diese "Helferlein" komme ich gleich nochmal zu sprechen. Nun aber erstmal weiter.

      Piraten.
      Auch hier herrscht eine klare Hierarchie. Ohne Frage ist der Kapitän einer jeder Piratenbande die unantastbare Nummer 1 in der Crew. Nicht nur, dass dieser alle wichtigen Entscheidungen zu treffen hat, nein, die anderen Mitglieder sind dagegen machtlos und haben das Wort ihres Anführers nicht infrage zu stellen. Eigentlich, aber dies zu einem anderen Zeitpunkt.
      Aber ein Kapitän braucht natürlich auch ein Gefolge. Verzeiht, ehrenwerte Piraten dieser Welt, ich meinte natürlich "Namaka", was in etwa so viel wie Mitstreiter oder Gefährte bedeutet. Im Grunde ist auch eine Piratenbande nichts anderes als eine Familie, welche auf hoher See lebt. Was gibt es Schöneres, als 24 Stunden am Tag mit immer denselben Leuten rumzuhängen? Teilweise auf engsten Raum ist das Wort "Privatsphäre" hier ein Fremdwort. Gewiss nichts für Jeden. Aber anscheinend benötigt man dieses "aufeinander hocken" um eine Grundbasis zu schaffen. Denn Vertrauen ist wohl die wichtigste Eigenschaft innerhalb einer Crew. Schließlich wird ihr Leben von zahlreichen Kämpfen geprägt und besonders in diesen Situationen muss sich ein jeder von ihnen zu einhundert Prozent auf seine Gefährten verlassen können. Mehr noch, sogar ihnen ihr eigenes Leben anvertrauen. Eine große Verantwortung und ich kann euch sagen: Wer dem nicht gewachsen ist, sollte eine Karriere als Pirat nochmals überdenken.

      Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was ich damit bezwecken will, nicht wahr? Also schön, überredet. Ich werde euch mehr berichten und euch verdeutlichen wie das alles zusammenhängt, sodass es mir mehr als Kopfschmerzen einbringt.

      An dieser Stelle komme ich noch einmal auf die eben genannten "Helferlein" zu sprechen. Schließlich braucht eine Führungskraft die nötige Unterstützung, um sein Regiment zu führen. Nehmen wir als Beispiel doch einmal die Position des Beraters. Ein gewiss kluges Individuum, mit einem hervorragenden Allgemeinwissen, aber auch mit der nötigen Kenntnis über die aktuelle wirtschaftliche Lage, sowie einem gewissen taktischen Geschick sind hier von Vorteil. Wer solch eine Position erlangt, hat höchstwahrscheinlich ein ebenfalls hohes Ansehen und bestimmt auch einen guten Ruf. Eine überaus gute Bezahlung ist da wohl nur einer der Vorteile. Gewiss steht diese Person samt Familie unter dem Schutz der Weltregierung. Schließlich arbeitet er ja für sie. Doch meist ist es nicht nur ein Familienmitglied, welches in einem Regiment angestellt ist. Oftmals ist es die ganze Familie. Kinder werden von Anfang an so erzogen. Bekommen das nötige Wissen eingetrichtert, um später einmal den Beruf der Eltern zu übernehmen.
      Je mehr Ansehen so eine "Helferlein - Familie" hat, umso größer ist die Chance, diese weitaus mehr mit einzubeziehen. Schließlich wissen die meisten der Führungskräfte, welche Vorteile die Mitarbeiter und deren Nachkommen mit sich bringen würden. Sie wären auf kurz oder lang gesehen ein wahrer Segen und sicher imstande, zum Beispiel durch eine Hochzeit, sich in ein weiteres Regiment einzumischen.

      Kurz gesagt: Es gibt wohl kein besseres Leben, oder? Man hat ein hohes Ansehen, verfügt über genug finanzielle Mittel, um sich wahrscheinlich jeden materiellen Wunsch zu erfüllen und die weitere Zukunft wäre auch gesichert. Wenn man zudem noch eine kluge, attraktive Frau an die Seite gestellt bekommt, sollte auch der Nachwuchs gesichert sein. Andersherum natürlich genau so, schließlich werden wohl sowohl Söhne als auch Töchter der Familien verheiratet. Aber über dieses eher umstrittene Thema soll es heute nicht gehen.
      Aber nochmal die Frage: Was gibt es schöneres als die oben genannten Vorteile?

      Gut, lassen wir das doch einmal so stehen und kommen zurück zu den unerschrockenen Bewohnern der See. Unseren Piraten.
      Denn eine waschechte Piratencrew braucht mehr als einen Kapitän. Ohne Nakama, wäre dieser schließlich nicht für die Führung einer ganzen Mannschaft verantwortlich. Es braucht also auch Menschen, die den Kapitän mit dem nötigen Wissen über ihr erlerntes Handwerk unterstützen oder unterhalten. So gehören Koch, Arzt, Kanonier, Navigator, Schiffszimmermann und Musiker definitiv zur Grundausstattung einer Piratencrew.
      Doch fehlt noch jemand wichtiges. Ich rede von der zweithöchsten Autorität auf dem Schiff. In speziell diesem Beispiel ein ebenfalls starker Mann, welcher dem Kapitän in wichtigen Angelegenheiten als Berater zur Seite steht und ihn unterstützt, wenn nicht gar entlastet, wo er nur kann. Ich rede natürlich von der sogenannten "rechten Hand" eines Kapitäns, dem Vize.
      Und schon wieder taucht ein gewisser Begriff auf. Ganz recht "Berater". Ich denke, inwieweit ein Vizekapitän fähig ist diese Position zu übernehmen, hängt von der Person selbst ab. Doch sicher ist: Auch er muss über eine hohe Intelligenz verfügen und sich zudem mit der Weltsituation, wie auch dem taktischen Knowhow auskennen. In meinem mir bekannten Beispiel ist eben dies der Fall. Sicher ein Segen, nicht nur für den Kapitän, sondern auch für den Rest dieser eingeschworenen Bande! Doch inwieweit ist diese Übereinstimmung Zufall? Sicher, man wächst mit seinen Aufgaben und lernt wohl nie aus. Aber gewisse Grundkenntnisse und Vorwissen mitzubringen ist wohl ein großer Vorteil. Etwas, was hier vorhanden ist. Doch woher? Schließlich sind nicht alle Piraten Teil der höheren Intelligenz. Ich will damit auf keinen Fall sagen, dass diese Personen von nichts Ahnung haben. Gewiss nicht! Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie in den für sie wichtigen Bereichen äußerst klug sind.

      Ein Beispiel: Auch meine Wenigkeit reist von Zeit zu Zeit mit einem Schiff. Deshalb habe ich jedoch noch lange keine Ahnung davon. Warum sollte also zum Beispiel ein Schiffszimmermann sich mit der Herstellung von Essen auskennen? Dafür gibt es einen Koch.
      Meiner Meinung nach, und das betrifft eigentlich nicht nur die Piraten, sondern sämtliche Bewohner dieser Welt, verfügen die meisten über ein recht gutes Allgemeinwissen. Es kommt schließlich auch darauf an, was einem alles beigebracht wurde. Unter anderem in der Kindheit. Fakt ist aber auch, dass sich viele ihr weiteres Wissen lediglich über das aneignen, was sie auch wirklich interessiert. Ich bin da keineswegs anders.

      Aber nun zurück zum Thema. Ich habe euch alle Anhaltspunkte gegeben, die ich habe. Und jetzt sehen wir das alles mal in einem großen Zusammenhang. Jemand mit diesem Wissen, diesem Verständnis für Taktik und möglichen Konsequenzen, hätte es gewiss weit bringen können. Besonders, wenn man die Vorteile der Regenten sieht. Gut, auch als Pirat kann man in gewisser Weise tun und lassen, was man will und in der Position des ersten Maat, hat man wahrscheinlich durchaus noch mehr Freiheiten innerhalb der Crew. Aber ist ein Leben in ständiger Gefahr wirklich vorteilhafter? Da stellt sich mir doch die Frage, wie gerecht die Weltregierung wirklich ist, wenn sich jemand dazu entschließt, den sicheren Schoß zu verlassen und sich stattdessen auf die andere Seite zu stellen. Oder ist auch dies reine Taktik? Ein ausgeklügeltes Spiel der Weltregierung, um im richtigen Moment eingreifen zu können? Fragen über Fragen.

      So oder so meine Lieben, was bleibt, ist der nette Fakt, dass Familie nun mal da ist, wo sich das Herz Zuhause fühlt und nicht wo man einen selbst inzwischen wohl lieber ohne Kopf sehen würde.

      In diesem Sinne ein lieben Gruß an alle, die sich angesprochen fühlen und bis zum nächsten Mal

      Kuroinku:P


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    • Kuroinku hat einen neuen Beitrag "Maichyo" geschrieben. 22.10.2021

      Kuroinkus Reisen



      Flaggenspaß Teil 3: Eine Nussschale und ein Kuscheltier

      Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

      was gibt es Schöneres als zu reisen? Die Welt zu sehen und sich dabei mit einem Haufen chaotischer Individuen herumschlagen zu müssen, die einem das Leben eher erschweren als vereinfachen? Genau, vieles! Aber fangen wir doch von vorne an.

      Ein Schiff ist ein wunderbares Transport- und Reisemittel! Wirklich, zumindest wenn man sich auf einem der Schiffe befindet, die sich auch so nennen können. Es braucht ja nicht viel, vielleicht ein Steuerrad, Ruder, Segel und einen Anker. Wahrscheinlich noch unzählige andere Kleinigkeiten, aber ich will euch ja nicht mit einer Auflistung langweilen. Nun denn mit der richtigen Ausstattung, dem richtigen Kurs und gutem Wind sollte man doch schnellstmöglich von Punkt A zu Punkt B kommen. Ich will diese Aussage keineswegs in Frage stellen. Aber wenn man seine Reise unter dem Motto "Der Weg ist das Ziel" antritt - und ich kann euch versichern, mein Motto war es gewiss nicht - wird die Fahrt zu einer zerreißenden Geduldsprobe.

      Nun gut, der Besuch der letzten Insel neigte sich allmählich dem Ende zu. Worüber ich nicht sonderlich traurig war, schließlich will ich ja mehr von der Welt sehen als das Stück Land auf dem ich die letzen Tage verbracht hatte. Eine Mitfahrgelegenheit war auch recht schnell gefunden. An dieser Stelle vielen Dank an den Spender, welcher wohl lieber anonym bleiben möchte, für das bereitstellen eines, nun Schiffes kann man dazu nicht gerade sagen. Aber es heißt ja bekanntlich "Der Wille zählt!" und eine Nussschale in Form eines etwas größeren Ruderbootes mit einer kleinen Kombüse und zumindest einer Kajüte war mir immer noch lieber als zu schwimmen. Auch wenn ich dieser durchaus vergnüglichen Sportart mächtig bin, wäre diese Strecke wohl doch etwas zu weit gewesen. Der Nachteil an einem Ruderboot ist, wie der Name bereits sagt, man muss rudern! Ich habe natürlich nichts gegen körperliche Betätigung aber für meine doch eher hagere Gestalt glich das Ganze einem Marathon auf einem Laufband und das einzige was ich davon hatte war ein ordentlicher Muskelkater. Meine Begleitung war da wohl etwas trainierter allerdings viel mehr mit anderen Dingen beschäftigt. Wie zum Beispiel mir seine Lebensgeschichte zu erzählen und so ziemlich alles was er so auf der Reise sah zu kommentieren. Dies war wohl der Grund, warum mir neben den Armen auch mein Hörorgan bereits nach wenigen Stunden wehtat.

      Es heißt doch immer, das Meer sei so ruhig und friedlich. Dem kann ich nach dieser Prozedur nicht zustimmen. Die kleine Nussschale wackelte bei jeder noch so keinen Welle und Wind war unser wohl mächtigster Gegner. Schließlich war das kleine Schiffchen auf dem ich reiste nicht besonders groß und somit kam ich mir oftmals vor wie eine Feder im Wind. Da brachte auch rudern wie blöd nicht wirklich viel.

      Aber kommen wir doch zu meinem Begleiter. Eine, im Vergleich zu mir, regelrechte Kante mit dem Gemüt eines Kuscheltieres. Auch wenn er auf Grund seines Egos wahrscheinlich locker 10 Meter groß sein müsste, ist dieser Kerl sogar noch empfindlicher als ich. Ja ihr lest richtig. Ich habe auf meiner Reise schon viele Bewohner dieser Welt getroffen. Auch wenn ich nicht jede Begegnung als Glücksfall ansehe. Dieser gewiss stolze Mann hat, wie ich im Laufe der Reise mehr als einmal zu hören bekommen hatte, ein Kopfgeld bei dem der ein oder andere wahrscheinlich Berryzeichen in den Augen bekommen würde. Ihm jedoch darauf hinzuweisen, dass es im Vergleich zu anderen mehr als mickrig sei, ist keine gute Idee. Ich erwähnte, der Mann ist empfindlich! Genauer betrachtet bin ich mir nicht mal mehr sicher was gefährlicher war: Das Wetter oder seine höchst emotionalen Ausbrüche. Aber wie ihr ja lesen könnt, habe ich es überlebt. Ob ich jemals wieder richtig hören kann ist etwas anderes, aber nun gut.

      Wenn man ein Ziel vor Augen hat, würde man doch alles tun um dieses zu erreichen, oder nicht? Falsch gedacht! Denn es zählte während der Reise wohl zu seinen Hobbies an fast jeder Insel anzulegen. Gut ich muss gestehen, ich hatte nichts gegen die Pausen, die ich meinen Armen somit schenken konnte. Allerdings war der Kerl ein wahres Talent darin, sich Ärger einzufangen und dies auch recht schnell. Ihr könnt es euch denken: Es waren keine langen Pausen und noch bevor ich mich wirklich erholen konnte, hatte ich bereits schon wieder die Ruder in der Hand.

      Aber nun gut, genug für heute. Ich bin schließlich mehr oder weniger unbeschadet an meinem neuen Ziel angekommen und werde erst einmal die Ruhe genießen und mich erholen. Natürlich schenke ich sowohl meiner Begleitung als auch dem netten Spender des Bootes ein herzliches Dankeschön. Das nächste Mal bitte etwas komfortabler!

      Also denn, bis zum nächsten Mal und dem 4. Teil meiner wunderbaren Reise durch die Welt.

      Kuroinku ;P



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    • Kuroinku hat einen neuen Beitrag "Maichyo" geschrieben. 15.10.2021

      Kuroinkus Reisen



      Flaggenspaß Teil 2: Alkohol im Kindergarten

      Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

      die Überschrift lässt es erahnen: Es wird chaotisch, wenn nicht gar idiotisch! Aber gut, fangen wir wie immer ganz vorne an.
      Ich fühlte mich mehr als geehrt, von einer Person solcher Wichtigkeit zu einer kleinen privaten Feier eingeladen worden zu sein. Zum Schutz meines eigenes Lebens bleiben natürlich Name und auch Veranstaltungsort geheim. Auch wenn mir mein Herz bei dem Gedanken in die Hose gerutscht war, konnte ich der Höflichkeitshalber ja nicht ablehnen.

      Bevor ich meine Geschichte jedoch weiter erzähle, sollten wir uns darüber im Klaren sein, was es heißt, erwachsen zu sein. Laut einer Definition bedeutet es: "Allgemein geht man davon aus, dass der Erwachsene jene notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse erworben hat, die ihn befähigen, die für sein Leben und Fortkommen notwendigen Entscheidungen selbständig und eigenverantwortlich zu treffen." Aha, so weit so gut. Man sollte also meinen, dass die zum Teil namenhaften Gäste dieser Feierlichkeit also reif genug sind um sich in einem öffentlichen Lokal angemessen zu benehmen. Schon mal vorab: Falsch gedacht! Womit wir auch wieder bei dem eigentlichen Thema und meiner Geschichte sind.

      Unser Gastgeber war ein quirliges Kerlchen, welches meiner Meinung nach unter der sogenannten Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung (kurz ADHS) leidet. Ein menschlicher Flummiball, welcher es binnen Sekunden schaffte, seine Gäste, mit diesem Verhalten anzustecken. Hier muss erwähnt werden, dass sich nicht alle wie die sogenannte "Axt im Walde" verhalten haben. Es gab, auch wenn man es kaum glauben mochte, gewiss einige seltene Ausnahmen. Ja richtig gelesen, versteckt in diesem Chaos gab es die ein oder andere Person welche anscheinend über recht gute Kenntnisse des Benehmens verfügten. Dies war jedoch die Minderheit. Der Großteil schaffte es nicht einmal beim Essen - welches übrigens hervorragend war - sich auch nur ansatzweise wie Menschen zu benehmen. Abgesehen von einer Lautsstärke, dass man nicht einmal mehr seine eigenen Gedanken hören konnte, waren die Themen, nun ja, teilweise genauso unzivilisiert wie der grölende Haufen. Aber vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch geschraubt.

      Wie ihr dem Titel entnehmen könnt, floss bei der Feierlichkeit Alkohol. Dies war von Anfang bis zum Ende wohl oder übel die Hauptmahlzeit der meisten Gäste. Auf einen Bissen des wirklich köstlichen Essen kamen bei den meisten wohl locker 2 Krüge Bier. Und damit meine ich keinesfalls diese kleinen Gläser, sondern tatsächlich diese riesigen Humpen. Wenn man, so wie ich, zu den Menschen gehört, die Alkohol nicht mögen oder vertragen, wird so eine Feier ziemlich schnell anstrengend. Das Niveau der Gespräche sank bei so ziemlich jeden Krug und die meisten hatten bereits nach einer Stunde nur noch den Wortschatz und die Grammatik eines 3 jährigen Kindes. Ich war also mehr als Dankbar, dass ich unter den Feiernden auch Leute fand, die noch nüchtern waren und ich mich somit zumindest etwas unterhalten konnte.

      In fast jeder Gruppe gibt es wohl oder übel einen, der stets den Überblick hat und mit wachsamen Auge aufpasst, dass nicht alles gänzlich aus dem Ruder läuft. Hier war es zumindest der Fall. Mein Schäfchen im Wolfspelz, von dem ich bereits berichtet hatte, war tatsächlich ebenfalls unter den Gästen und hatte es sich wohl zur Aufgabe gemacht zumindest ein wenig den Babysitter zu spielen. Ich muss zugeben ich war beeindruckt, denn der Kerl achtete nicht nur darauf, dass die Einrichtung des Lokals ganz blieb, sondern kümmerte sich nebenbei auch noch um das Wohlergehen der Gäste. Denn so wie viele Kinder fanden auch einige der Anwesenden es lustig den ein oder anderen Streich zu spielen. So landete zum Beispiel eine Chilischote im Mund eines Gasts der wohl hochempfindlich darauf reagierte. Rettung kam in diesem Fall durch einen vollen Krug Milch. Immerhin kein Alkohol, was die Sache wohl nur verschlimmert hätte. Spätestens da war mir klar, dass der sich selbst zum Aufpasser ernannte, zumindest über einen gewissen Grad an Intelligenz verfügt und diese auch nutzt! Die meisten der Gäste hatten ihre nämlich Dank des Alkohols bereits in irgendein Kämmerchen ihres Gehirns eingesperrt.

      Ich gestehe, die Anwesenheit einer Person, die durchaus den Durchblick und die wohl nötige Strenge hatte um den Kindergarten in Schach zu halten, beruhigte mich. Diese Aufgabe erledigte er mit so einer Ruhe und Geduld, dass er wohl besser hätte Erzieher werden sollen. Wobei da anscheinend kein allzu großer Unterschied bestand. Wie er es schaffte, bei dem Chaos so ruhig zu bleiben wunderte mich, ich vermute ja, dass der Gute sich irgendwas in den Tabak mischt. Kein normaler Mensch würde sonst in so einer Situation die Ruhe bewahren. Leider hielt dieses Gefühl der Sicherheit nicht lange an, denn das Schäfchen glänzte bereits nach dem Essen mit Abwesenheit und ließ das Chaos wachsen. Nur um dann zusammen mit seiner Dompteurin zurückzukommen. Leider war auch dies nicht sonderlich hilfreich, denn nun hatte auch er seinen Verstand abgestellt. Zwar nicht Alkoholbedingt aber definitiv Hormongesteuert.

      Ich war wirklich froh, als es ruhiger wurde, was hauptsächlich daran lag, dass die meisten einfach umgefallen waren und ihren Rausch ausschliefen. Für mich und meine Begleitung - ja ihr lest richtig, ich war nicht allein dort - welche glücklicherweise ebenfalls noch nüchtern und zudem bezaubernd wie immer war, war dies ein guter Zeitpunkt uns zurückzuziehen.

      Ihr seht also, erwachsen sein und sich so zu verhalten sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Die meisten Anwesenden dieser Feierlichkeit waren vom Alter her durchaus erwachsen, aber mehr auch nicht. Ich will natürlich kein Spielverderber sein. Natürlich gehört Spaß ganz oben auf die Liste einer guten Feier. Aus dieser Sichtweise betrachtet, war es wohl ein voller erfolg. Was jedoch die Reife und das Verhalten einiger dieser interessanten Individuen betrifft, nun darüber lässt sich wohl streiten. Wer sich jedoch bereits nüchtern wie ein überdrehtes Kind aufführt, sollte wohl die Finger vom Alkohol lassen. An dieser Stelle hatte der Babysitter wohl oder übel von Anfang an versagt!

      So, genug für heute, ich denke die Botschaft ist soweit klar und die Geschichte hat die meisten der Leser und Leserinnen zum lachen, wenn nicht gar nachdenken gebracht.

      Vom daher noch einen schönen Resttag und bis zum nächsten Mal.

      Kuroinku:P


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    • Kuroinku hat einen neuen Beitrag "Maichyo" geschrieben. 15.10.2021

      Kuroinkus Reisen



      Flaggenspaß Teil 1: Das Schaf im Wolfspelz

      Hallo meine lieben Leserinnen und Leser!

      Vor ab: Ja, ihr hab richtig gelesen und die Überschrift ist kein Fehler. Gewiss, normalerweise heißt es “Wolf im Schafspelz” aber meine Begegnung hat mich eines Besseren belehrt. Zumindest zum Teil.

      Alles begann auf einer wirklich wunderschönen Insel irgendwo auf der so gefürchteten Grand Line. Wenn man diese Insel betritt vergisst man direkt alle Gefahren. Zumindest erging es mir so. Ein Mädchentraum in rosa und weiß erstreckte sich über die Insel und man hatte das Gefühl eine unsichtbare rosarote Brille aufzuhaben. Einigen gefällt es, anderen nicht und ich gebe zu: Dies ist wohl Geschmacksache. Eines wurde jedoch sofort klar; dieses Stückchen Land ist ein Paradies für verliebte Turteltäubchen welche von der Romantik einfach nicht genug bekommen konnten.

      Aber was ist mit den Menschen für die Romantik lediglich ein Fremdwort ist? Die allein bei dem Anblick der Farbe rosa sich am liebsten ihre letzte Mahlzeit noch einmal durch den Kopf gehen lassen wollen, weil es einfach nicht in ihr Schema passt? Diese zärtliche Farbe, die doch eher den weiblichen Individuen dieser Welt zugeschrieben ist? Ganz recht: sie haben keinen allzu großen Spaß an dieser Insel.
      An dieser Stelle vielleicht die Bemerkung, dass Rosa zwar nicht zu meinen persönlichen Lieblingsfarben zählt, ich aber die Kombination mit dem weiß und den alten Gemäuern der Insel durchaus interessant fand. “Nicht Manns genug”, würde jetzt wahrscheinlich die Person sagen, von der ich eigentlich berichten wollte. Denn der Kerl, den ich während meines Aufenthalts auf dieser Insel traf, ist zumindest für einige, wohl ein sehr gutes Beispiel eines Mannes, wie man ihn besser nicht definieren könnte. Und als gestandener Mann hat man wohl automatisch eine Abneigung gegen die Farbe Rosa. Hinzukommt, dass dieses maskuline Wesen wohl auch eine Allergie gegen gute Laune hat.

      Blöd nur, wenn man trotzdem für einige Tage auf dieser Insel festsitzt und auch wenn ich meine Zeit dort wesentlich interessanter gestaltet habe, konnte ich das Verhalten dieses Muskelprotz auf Grund zufälliger Begegnungen hin und wieder beobachten. Zum Glück, denn sonst hätte ich ja nichts zu berichten. Also schnell wieder zurück zu meiner heutigen Hauptattraktion: Das im Titel erwähnte Schaf im Wolfspelz. Wie komme ich auf diese doch recht merkwürdige Beschreibung fragt ihr euch bestimmt. Fangen wir also mit dem “Wolfspelz” an. Der Mann auf den ich auf dieser Insel nicht gerade freiwillig traf, hatte eine Ausstrahlung, bei der man am liebste sofort das Weite suchen möchte. Sicher, der erste Einblick kann täuschen, aber es heißt ja auch bekanntlich “der erste Eindruck zählt”. Wenn man also plötzlich einem Mann gegenübersteht, dessen Oberarme so breit sind wie der eigene Körperumfang, macht das bereits Eindruck. Und wenn eben dieser Kerl einem auch noch einen Blick zuwirft, welcher einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, will man nur noch wegrennen. Hier hilft tot stellen, ansonsten wird man von diesem großgewachsenem Mann allein durch seinen tödlich wirkenden Blick zerfleischt. Wenn nicht dadurch, dann eben mit seinen eigenen Händen. So oder so, mein erster Gedanke war, dass ich diese Begegnung nicht überleben würde. Da ich euch allerdings berichten kann, könnt ihr feststellen, dass ich doch noch unter euch weile.
      Hinzu kommt, dass er ein durchaus interessante Art der Kommunikation hat. Ich bin meiner Meinung nach gebildet genug, um Ironie und Sarkasmus zu erkennen, aber dieser Mann ist ein wahrer Meister dieser Kunst. Auch wenn er gewiss kein Freund vieler Worte ist, so wählt er sie mit großer gelegentlicher Bösartigkeit grenzender Vorliebe und man muss wirklich überlegen, ob er seine Worte so meint, wie er sagt, oder ob vielleicht noch etwas anderes dahintersteckt. In den meisten Fällen ist nämlich genau dies der Fall, aber das nur am Rande. Nun, ich denke ihr habt jetzt einen Eindruck wie ich auf den “Wolfspelz” komme und fragt euch bestimmt wie eine Mensch, welcher wie eine gefährliche Bestie auf andere wirkt, zu einem Schaf werden kann. Ganz einfach. Es benötigt lediglich das Hauptnahrungsmittel sämtlicher Herumtreiber und Seemänner. Die Rede ist selbstverständlich vom Alkohol. Doch dies allein schien das dauerhaft erhitzte Gemüt des Wolfes nur teilweise zu besänftigen. Umso besser, wenn man noch jemanden an die Seite bekommt, der - oder in diesem Falle DIE - eine geborene Wolfsdompteurin ist und anscheinend schon mit eben diesem Exemplar gearbeitet hat. Ein bezauberndes Lächeln sowie ein paar Sprüche welche anscheinend genau dem Humor dieses Muskelprotz entsprachen und schon verwandelte sich der blutrünstige Wolf in ein zarten Schäfchen, welches sich von seiner neuen Bekanntschaft wohl nicht nur das Kinn kraulen ließ.

      Aber warum erzähle ich euch das alles? Weil ich diesem Mann gewiss nicht das letzte Mal getroffen habe. Die Tatsache dass ich den Namen verschweige ist allerdings Eigenschutz. Ich gestehe hiermit meine Feigheit, aber es gibt Menschen, gar ganze Gruppierungen in dieser Welt, mit denen man sich besser nicht anlegen sollte und mein Schaf im Wolfspelz spielt wohl oder übel in der höchsten Liga mit.

      Ich bin gespannt wann ich das nächste Mal über diese recht eigensinnige Spezies berichten kann. Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufendem halten. Nicht nur über das Schmuseschaf im Wolfskostüm, sondern auch über meine anderen Abenteuer.

      Also bis zum nächsten Mal

      Kuroinku :P


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    • Kuroinku hat das Thema "Kuroinku" erstellt. 08.10.2021

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