Das eine schließt das andere nicht aus. Ich denke Asuka ist da das beste Beispiel. , meinte ich lediglich und schloss die Augen. Sie kann sich glücklich schätzen, jemanden gefunden zu haben, der ihr ihre Freiheiten und Interessen lässt. Ich denke er kümmert sich um die Verpflichtungen während sie unterwegs ist?, fragte ich, wobei es ja eigentlich so sein müsste. Warum sollte es bei dir anders sein? Asuka würde niemals den selben... Fehler... wie ihre Eltern machen und dich zu irgendwas zwingen. Sie ist doch das beste Beispiel dafür, dass beides geht. Das zu tun, was man liebt und dennoch seinen Verpflichtungen nachzugehen., erklärte ich ihr und seufzte leise. Sie weiß, welches Opfer gebracht wurde, damit sie ihr Leben leben kann, wie sie es wollte. Aber im Vergleich zu damals ist sie nun in der Position solche... Versprechen... zu unterlassen und das scheint sie ja getan zu haben, sonst wärst du längst verheiratet. Also sieh das Ganze nicht so schwarz., meinte ich noch. Ja es war damals ein großes Opfer welches ich gebracht hatte, aber das war es Wert gewesen.

Im ersten Moment hatte ich tatsächlich gedacht, sie gönnt mir die Ruhe, welche sie mir eben mehr oder weniger aufgebrummt hatte. Ich war schon fast wieder soweit einzuschlafen, als ich ihre Stimme erneut hörte. Im ersten Moment wollte ich einfach nur nicken und sodann einschlafen. Allerdings hallte ihre Bitte in meinem Kopf,, bis ich ihre Aussage wirklich verstand. Ein fast schon amüsantes Schnauben entkam mir. Das kannst du vergessen..., nur kurz öffnete ich ein Auge und sah sie an, ehe ich es wieder schloss.
Es war ja nicht so, dass ich sie nicht verstand, aber ich glaubte nicht, dass sie an die möglichen Konsequenzen dachte. Konsequenzen, die nicht nur sie treffen würden. Abgesehen davon, obliegt das nicht meiner Entscheidung, auch wenn der Captain mir und meiner Menschenkenntnis vertraut. Du hast genug andere Möglichkeiten um die Welt zu segeln., fuhr ich fort und atmete tief durch. Natürlich wäre es von Vorteil sie mitzunehmen, besonders in Anbetracht ihres Berufs. Nae würde früher oder später Hilfe und auch eine Vertretung brauchen. Aber im Moment warnte mich mein Gehirn davor, ausgerechnet sie mitzunehmen. Ich hatte nichts gegen Rosé persönlich, aber ich wusste, welche Folgen ihr Beitritt bei uns haben könnte. Nicht nur für sie selbst...

Ich seufzte leise, war mir ihre Enttäuschung nicht entgangen. Und doch konnte ich sie nicht einfach mitnehmen. Mal abgesehen davon, was Asuka mit mir veranstalten würde, würde sie erfahren, dass ich zugelassen hätte, dass ihre Tochter Piratin wird. Nicht, dass sie etwas gegen diese Gruppierung hatte, es würde ihr eher um die Gefahren und möglichen Konsequenzen gehen. Nicht für @Rosé auch für sie. Noch etwas in Gedanken schloss ich die Augen. Ich hatte das Gefühl, als würde mir jeder Knochen und jeder Muskel wehtun. War vielleicht doch etwas zu viel. Mich allein auf meine Atmung konzentrierend, wurden die Schnerzen, zumindest gefühlt, immer weniger. Dies lag allerdings nur daran, dass ich langsam einschlief...

Als ich die Augen wieder öffnete, wurde es bereits langsam dunkel. Vorsichtig setzte ich mich auf, wobei ich mir kurz den Kopf hielt. Hatte ich das Gefühl, als wäre mir die Red Force darüber gefahren. Mich indem fast dunklen Zimmer umsehend, blieb mein Blick an dem Tisch hängen. Dort saß Rosé auf einem der Stühlen, wobei ihr Oberkörper und Kopf auf dem Tisch lagen. Sie war wohl beim Lesen eingeschlafen. Leise, um sie nicht zu wecken, stand ich auf, nahm den Rest meiner Klamotten und zog mich an. Damit fertig, hob ich die junge Frau vorsichtig hoch und legte sie auf ihr Bett. Würde sie dort wohl besser schlafen können. Nocheinmal sah ich mich prüfend um und verließ dann ihr Zimmer um noch einiges zu besorgen...

Ich war tatsächlich länger unterwegs als gedacht. Immerhin war ich erfolgreich gewesen und hatte neben Dingen die ich eh besorgen wollte, noch einiges anderes gefunden. Auf dem Weg zurück zur Taverne hatte ich uns noch etwas zu essen besorgt, war es ja schon reichlich spät.

Da ich vom Inneren des Zimmers keinerlei Geräusche hörte öffnete ich leise die Tür und trat ebenso geräuschlos ein. Etwas überrascht war ich schob, dass @Rosé noch immer im Bett lag, aber anhand ihrer Atmung konnte ich hören, dass sie wach war. Hunger?, fragte ich lediglich und stellte das Essen auf dem Tisch ab, ehe ich meine Tasche irgendwo auf den Boden stellte.

Skeptisch sah ich zu der Braunhaarigen, als diese mich anbettelte. Als ich verstand was sie wollte, nahm ich eines der Kissen und stopfte ihr dieses in die Arme. Ich hatte auch so schon genug Schmerzen, außerdem war mir dieses Verhalten gerade eher suspekt als amüsant. Wusste nicht was du isst, also schau nach ob du was davon magst., meinte ich dann und setzte mich schonmal an den Tisch.

Gut, dass ich mein Essen in der kleinen Box eher von links nach rechts rollte, als es zu essen. Sonst hätte ich mich bei ihrer Frage wohl ordentlich verschluckt. Wer hat dir das denn erzählt?, fragte ich und lehnte mich auf dem Stuhl etwas zurück. Ich hatte nichts gegen sie. WIr haben uns schließlich gut verstanden. Tun wir ja trotz der ganzen Umstände immer noch., antwortete ich ihr und griff nach meiner angefangen Whiskyflasche. Anstatt zu trikńken, schwenkte ich die Flasche etwas hin und her, wobei ich mir die schwankende Flüssigkeit darin ansah und etwas in Gedanken geriet.

Ich murrte ein Alles gut..., und entzog mich ihrer Visite. Kannst dir Sorgen machen, wenn ich hier vom Stuhl kippe..., meinte ich noch und deutete ihr an, dass sie sich wieder hinsetzen sollte. Wieso fragst du überhaupt? Bezüglich damals meine ich. Immerhin scheint Asuka dir ja einiges erzählt zu haben. Und rechtfertigen werde ich mich gewiss nicht. Dazu habe ich keinen Grund., erklärte ich ihr direkt.